Abgeschickt von Olaf am 29 Januar, 2004 um 00:15:47
Antwort auf: Re: Bremsprobleme von René am 26 Januar, 2004 um 23:40:48:
Moin,
theoretisch ist es natürlich schon möglich, daß der Querschnitt einer Bremsleitung so verengt ist, daß nicht der volle Druck aufgebaut wird bzw. der Druck dann erst langsam abgebaut wird.
Das müßte dann aber eine Verengung auf nahezu Null sein. Also die Leitungen vom Hauptbremszylinder zum betreffenden Bremssattel mal unter die Lupe nehmen.
Der Hauptbremszylinder hat aber eine sogenannte Ausgleichsbohrung, die dafür sorgt, daß der Druckausgleich im unbetätigten Zusatnd stattfinden kann. Die kann manchmal verstopfen. Allerdings sollten dann meist Arbeiten an offener Anlage vorausgegangen sein. (Oder die Bremsflüssigkeit ist 10 Jahre nicht gewechselt worden)
Kannst Du definitiv ausschließen, daß die Bremssättel in den Führungen leichtgängig sind.
Falls der Tipo auch diese Führungsbleche zwischen Bremssattel und Sattelführung hat : Ausbauen, reinigen (am Besten mit Stahldrahtbürste oder feinem Schmirgel), Sattelführung ebenfalls reinigen (Bremssattel, wenn erforderlich natürlich an der Stelle aus, aber wesentlich vorsichtiger, da vermutlich aus Alu. Dann die Dinger wieder einsetzen und vorher auf der gesamten Anlagefläche dünn mit Kupfer- oder Keramikpaste bestreichen.
Die Sicherungshaken nicht vergessen !!
Vielleicht einfach bei aufgebocktem Wagen und abgebauten Rad mal jemanden bremsen lassen und dann von Hand an der Radnabe drehen. Normalerweise sollten max 2 Umdrehungen reichen, daß der minimal vorhandene Schlag der Bremsscheibe den Kolben im Bremssattel sowiet zurückbewegt, daß bis auf leichtes Schleifen keine merkbare Bremswirkung mehr da ist.
Aber Achtung !
Falls Du nicht wirklich sicher im Umgang mit Bremsreparaturen bist : Hände weg und (vertrauensvolle !!!) Werkstatt ranlassen.
Gruß aus Berlin
Olaf